
„Janssen/Pers“ arbeitet ausschließlich mit zertifizierten Lieferanten zusammen
„Bei der Produktion unserer Drucksachen achten wir zu 100 % auf unsere soziale Verantwortung.”
Saubere Lieferanten
„Janssen/Pers“ verfügt bereits über die „FSC“- und „PEFC“-Zertifikate, die eine gute Herkunft des Papiers garantieren. Neue Regelungen stellen allerdings eine Anzahl weiterer Forderungen an Druckereien. »Früher war uns lediglich die Herkunft von Papier auf Grund dieser Gütezeichen bekannt. Durch die „EUTR“ wird es auch besser nachvollziehbar, woher der Rohstoff des Papiers kommt. Ein Lieferant muss angeben, aus welcher Region der Rohstoff kommt und den wissenschaftlichen Namen des Rohstoffs preisgeben. Für „Janssen/Pers“ ist dies kein Problem, da wir bereits Abkommen mit unseren Lieferanten haben, die sie verpflichten diese Informationen bereitzustellen.
Hierdurch ist die Herkunft der Rohstoffe für uns einfach zu kontrollieren. Die „EUTR“ fordert weiterhin auch, dass eine Druckerei nachweisen muss, dass sie ausschließlich bei „sauberen“ Lieferanten einkauft. Dadurch sind wir zukünftig verpflichtet zu kontrollieren, ob ein Lieferant die nötigen Vorgaben erfüllt. Wenn sich eine Fabrik zum Beispiel in einer Region befindet, wo viel illegaler Holzeinschlag registriert wird, besteht ein höheres Risiko. Wenn uns ein Kunde auf eine zweifelhafte Verhaltensweise eines Lieferanten hinweist, sind wir ebenfalls verpflichtet, dies zu kontrollieren. Falls der Anschein erweckt wird, dass wir Geschäfte mit zweifelhaften Lieferanten machen, besteht das Risiko, dass wir unsere Zertifikate verlieren und keine Drucksachen mehr verkaufen dürfen.«
Ehrliche Drucksachen
Zum Glück müssen diese strengen Kontrollen nicht in jedem Fall durchgeführt werden, sagt der Manager. »Denn wenn Sie ausschließlich mit zertifizierten Lieferanten zusammenarbeiten, ist die ehrliche Herkunft des Papiers sicher. Lieferanten mit einem „FSC“- und „PEFC“-Gütezeichen werden jährlich durch die zuständigen Behörden kontrolliert. Es wird besonders darauf geachtet, ob der eingehende Warenfluss den gestellten Anforderungen entspricht. Als Druckerei bietet es sich deshalb für uns an, unsere Bedruckstoffe nur von zertifizierten Lieferanten zu beziehen. Hinzu kommt, dass die „EUTR“-Regeln die aufgestellt wurden, um selbst Lieferanten zu kontrollieren, in der Praxis beinah unausführbar sind. Aus diesem Grund arbeiten wir seit Jahren ausschließlich mit zertifizierten Lieferanten zusammen.
Wenn ein Kunde von uns Drucksachen bezieht, ist es eigentlich nicht so relevant ob darauf „FSC“- oder „PEFC“-Gütezeichen abgebildet sind. Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass wir sowieso keine Drucksachen offerieren, die aus Papier mit einer umstrittenen Herkunft produziert worden sind.
So kann der Kunde sicher sein, dass unsere Drucksachen stets 100% sozial verantwortlich hergestellt wurden.«
Seit letztem Jahr ist in allen EU-Mitgliedsstaaten die „European Union Timber Regulation“ („EUTR“) wirksam. Logistik Manager Ger Peters erklärt, was die Folgen für die Geschäftstätigkeit einer Druckerei, wie „Janssen/Pers“, sind.
»Die neue Gesetzgebung zielt darauf ab, illegales Holz vom Europäischen Markt zu verbannen, erklärt Peters. „In den letzten Jahren hat die Menge an „FSC“- und „PEFC“-zertifiziertem Holz nachhaltig zugenommen, aber das illegal geschlagene Holz ist noch immer nicht komplett vom Markt verschwunden. Vor allem im weltweiten Holzhandel, z.B. bei Branchen wie der Möbelindustrie und dem Baugewerbe, finden manchmal zweifelhafte Praktiken statt. Darum wurde „EUTR“ ins Leben gerufen. Seitdem liegt die Verantwortung bei den ausführenden Unternehmen, die die Rohstoffe verarbeiten. Das bedeutet, dass eine Druckerei, wie „Janssen/Pers“, auch eine große Verantwortung hat. Wir müssen nämlich kontrollieren, ob es sich um ehrliche Rohstoffe handelt, die nicht aus einer umstrittenen Herkunft stammen. Inzwischen wurde eine Schwarze Liste erstellt, in der die Risiko-Gebiete der EU, in denen noch immer illegal Holz geschlagen wird, aufgezählt werden. Es ist unser Anliegen, dass das durch uns gebrauchte Holz nicht von dort kommt.«